Wäre die aktuelle Bankenkrise mit Charts vorhersehbar gewesen?

Das Verhältnis KRE/XLF zeigt die relative Stärke der US-Regionalbanken im Vergleich zum gesamten US-Finanzsektor.

In der Finanzkrise 2008 konnten sich die Regionalbanken besser schlagen als der Finanz-Sektor allgemein, zumindest bis Anfang 2009. Seit Oktober 2022 weist der KRE-ETF eine relative Schwäche gegenüber dem XLF-ETF auf. Dies spiegelt die fallende grüne Linie wider.

Hätte man diese relative Schwäche vorhersehen können? Wenn man sich den TLT anschaut, den ETF, der die Entwicklung der 20-jährigen US-Staatsanleihen widerspiegelt (in rot auf dem Chart), lautet die Antwort: „vielleicht“. Hohe Kurse von langjährigen Staatsanleihen bedeuten Buchgewinne bei den Regionalbanken, die oft langjährige Staatsanleihen halten. Niedrige Kurse der Staatsanleihen bedeuten hingegen offene Buchverluste.

In der Regel, jedoch nicht immer, werden relative Hochs des TLT-ETFs gefolgt von einer wachsenden Stärke der Regionalbanken im Vergleich zum Finanzsektor. Umgekehrt sind relative Tiefs des TLT eher Warnsignale. Das relative Tief von Ende Oktober 2022 im TLT deckt sich exakt mit dem relativen Hoch der grünen Linie. Seit diesem Zeitpunkt entwickeln sich die Kurse der Regionalbanken schlechter als die Kurse der anderen Finanzwerten aus dem XLF.

Die „technische Analyse*“ stellt ebenfalls einen guten Indikator dar, um das Momentum der Regionalbanken im Vergleich zum gesamten Finanzsektor zu messen. Wenn die technische Analyse im roten Bereich notiert und wenn der TLT gerade auf relativ tiefem Niveau liegt, heißt es: Finger weg von Regionalbanken…

* Die „technische Analyse“ ist eine Zusammenfassung aus 26 Oszillatoren und gleitenden Durchschnitten.
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