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Guten Morgen von Reuters am Dienstag, dem 9. Juli

TOP NEWS:

* NATO/GIPFEL - Die Staats- und Regierungschefs der 32 Nato-Staaten kommen am Dienstag in Washington zu einem dreitägigen Gipfeltreffen zusammen. Im Vordergrund des Treffens zum 75-jährigen Bestehen der transatlantischen Allianz steht die weitere Unterstützung der Ukraine in ihrem Abwehrkampf gegen Russland. Der Gipfel beginnt am Abend mit einem von US-Präsident Joe Biden gegebenen Bankett im Weißen Haus. Am Mittwoch und Donnerstag stehen Arbeitssitzungen an, bevor Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg nach seinem letzten Gipfel im Amt die Ergebnisse präsentieren wird.

* USA/BIDEN - Das US-Präsidialamt hat Berichte über eine Behandlung von US-Präsident Joe Biden wegen der Parkinson-Krankheit zurückgewiesen. "Wird der Präsident wegen Parkinson behandelt? Nein. Nimmt er Parkinson-Medikamente? Nein, tut er nicht", sagte Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre auf einer Pressekonferenz. Die Stellungnahme erfolgte, nachdem die Zeitung "New York Times" berichtet hatte, dass ein auf Parkinson spezialisierter Arzt das Weiße Haus zwischen August und März mindestens acht Mal besucht habe.

* USA/FED/POWELL - US-Notenbankchef Jerome Powell steht in einer Kongress-Anhörung den Senatoren im Bankenausschuss Rede und Antwort. Jüngst hatte er Fortschritte bei der Bekämpfung der Inflation ausgemacht, sich jedoch noch nicht auf eine nahende Zinswende festgelegt. An den Finanzmärkten wird für September damit gerechnet, zumal sich zuletzt auch Signale einer Konjunkturabkühlung mehrten.

* IG METALL/TARIFFORDERUNG - Der Vorstand der Gewerkschaft IG Metall beschließt seine Forderung, mit der er in die Tarifverhandlungen für die 3,9 Millionen Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie gehen will. Im Juni hatte der Vorstand empfohlen, eine Lohnerhöhung von sieben Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit zu fordern. Das wurde seitdem in den regionalen Tarifbezirken der Gewerkschaft diskutiert. Die Arbeitgeber haben die Empfehlung als zu hoch zurückgewiesen. Die Tarifrunde beginnt im September.

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FIRMEN UND BRANCHEN:

DAX:

TERMINE:

09:00 -  Porsche AG P911 to publish sales figures Q2

FIRMEN UND BRANCHEN - WEITERE NACHRICHTEN:

* ENVESTNET ENV - Die US-Beteiligungsgesellschaft Bain Capital steht Insidern zufolge kurz vor einer milliardenschweren Übernahme des Finanzsoftware-Anbieters Envestnet. Wenn die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen würden, könnte das Geschäft noch in dieser Woche bekanntgegeben werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das US-Software-Unternehmen hat einen Marktwert von rund 3,5 Milliarden Dollar.

* REGAS/GASCADE - Die Firmen Deutsche Regas und Gascade wollen ab Anfang 2026 Wasserstoff in größerem Maße vom Hafen Lubmin aus in das deutsche Netz einspeisen. Die Gastransportfirma Gascade plant nach Angaben von Dennis Wehmeyer, Chef der Abteilung Wasserstoff und Nachhaltigkeit, im Jahr 2025 eine der drei Gasröhren nach Süden auf Wasserstoff umzustellen. Stefan Knabe, Geschäftsführer der Deutschen Regas, kündigte an, dass seine Firma ab Anfang 2026 über den Industriehafen Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern grünen Wasserstoff importieren wolle. Dort soll ein Cracker mit einer Kapazität von 30.000 Tonnen installiert werden, der international eingekauften Ammoniak verarbeiten soll.

* HAPAG-LLOYD HLAG - Schlechtes Wetter vor Südafrika macht vielen Frachtschiffen zu schaffen, die nach Angriffen von Huthi-Rebellen im Roten Meer die Suez-Route meiden und stattdessen um den afrikanischen Kontinent herumfahren. Bei Hapag-Lloyd seien etwa ein Dutzend Schiffe betroffen, sagte eine Sprecherin von Deutschlands größter Container-Reederei. Da die meisten aber keine Häfen in Südafrika zum Ziel hätten, könnten sie möglicherweise entstehende Verzögerungen von bis zu zwei Tagen auf ihrer weiteren Fahrt wieder aufholen. Zuvor hatte die dänische Reederei Maersk MAERSK_A ihre Kunden gewarnt, dass es wegen des Wetters dort zu Verspätungen kommen könne. Es werde erwartet, dass Schiffe ihre Routen ändern oder in Häfen Schutz vor Sturm, hohen Wellen und Starkregen suchen würden.

* BYD 002594 - Der chinesische Elektroautobauer baut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge ein Werk in der Türkei für eine Milliarde Dollar. Das Unternehmen habe einen entsprechenden Vertrag mit der türkischen Regierung unterzeichnet, berichtete Anadolu am Montag. Das Werk solle eine Kapazität von 150.000 Fahrzeugen jährlich haben. Geplant sei zudem ein Entwicklungszentrum.

* TESLA TSLA - Nach dem beispiellosen Rechtsstreit um Elon Musks milliardenschwere Vergütung bei Tesla fordern die Anwälte des Klägers nun selbst Rekordhonorare. Die drei Kanzleien, die gegen Elon Musks 56-Milliarden-Dollar-Gehaltspaket bei Tesla geklagt hatten, verlangen sieben Milliarden Dollar an Honoraren, wie aus Gerichtsdokumenten vom Montag hervorgeht. Vor einem Gericht in Delaware argumentierte der Anwalt eines Aktionärs, dass diese Summe "Anwälte dazu ermutigen würde, sich für den Schutz von Kleinanlegern einzusetzen". Die Summe entspricht einem Stundensatz von rund 370.000 Dollar für jede Arbeitsstunde der 37 beteiligten Anwälte, Mitarbeiter und Rechtspfleger. Tesla-Anwalt John Reed bezeichnete die Forderung als "echten Anwaltswitz" und plädierte für eine deutlich geringere Summe von 13,6 Millionen Dollar.

07:00 - OMV OMV Q2 trading update

09:00 - CEOs of Deutsche Bank DBK, Allianz ALV, Uniper UN0, Economy Minister Habeck to speak at KfW energy event

09:00 - Austria card Holdings AG Annual Shareholders Meeting

10:30 - Genossenschaftliche Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, press conference

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BLICKPUNKT ZENTRALBANKEN UND KONJUNKTUR:

* INSOLVENZEN - Die Zahl der Insolvenzen in Deutschland ist einem Medienbericht zufolge in diesem Jahr stärker gestiegen als erwartet. In den ersten sechs Monaten 2024 gerieten 162 Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als zehn Millionen Euro in finanzielle Schieflage - ein Plus von 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine von ihm in Auftrag gegebene Analyse der Restrukturierungsberatung Falkensteg. Die Zahl der Insolvenzen liege damit deutlich über dem Anstieg von 30 Prozent, den Sanierungsexperten bereits zu Jahresbeginn erwartet hatten. Besonders betroffen sind Immobilienunternehmen, Automobilzulieferer und Maschinenbauer. Unter den insolventen Firmen finden sich prominente Namen wie der Reiseveranstalter FTI, die Warenhauskette Galeria oder das Modeunternehmen Esprit.

TERMINE:

11:00 - ECB governing council member Patsalides speaks at event on digital euro

11:20 - ECB 7-day liquidity operation allotment

15:00 - ECB publishes weekly bond purchase and balance sheet data.

15:15 - Federal Reserve's Barr speaks to Financial Inclusion event

15:30 - Fitch holds banking conference in New York

16:00 - Federal Reserve's Powell delivers semi-annual monetary policy testimony to Senate Banking Committee

19:30 - Federal Reserve's Bowman speaks at Financial Inclusion event

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INDIKATOREN:

No relevant economic indicators scheduled.

Die Prognosen sind Konsensschätzungen einer Reuters-Umfrage.

Zusatzinfo unter: (ECON)

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BLICKPUNKT POLITIK:

* USA/TRUMP/BIDEN - Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump geht davon aus, dass sein demokratischer Rivale Joe Biden trotz wachsender Kritik aus den eigenen Reihen im Rennen um das Weiße Haus bleibt. In einem Telefoninterview mit dem Sender "Fox News" äußerte sich Trump zu Spekulationen über einen möglichen Rückzug des amtierenden Präsidenten. "Er hat ein Ego und will nicht aufgeben", sagte Trump über Biden. Er verwies auch auf Bidens starke Position innerhalb der Demokratischen Partei, die er durch die gewonnenen Delegiertenstimmen bei den Vorwahlen erreicht habe. "Wenn du die Delegierten hast, können sie nichts anderes tun, um ihn aus dem Rennen zu werfen, als den 25. Verfassungszusatz anzuwenden, es sei denn, er sagt: 'Ich steige aus'."

* DEUTSCHLAND/HAUSHALT - Der Grünen-Haushaltspolitiker Sebastian Schäfer hat Nachbesserungen bei den Verteidigungsausgaben angekündigt. Zwar sei der Kompromiss der Ampel-Spitzen eine "ordentliche Arbeitsgrundlage für die Haushaltsverhandlungen im Parlament", sagte Schäfer dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. "Wie immer wird es aber zahlreiche und auch wesentliche Änderungen geben. Gerade in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik gibt es große Notwendigkeiten, die wir im parlamentarischen Verfahren berücksichtigen werden."

* DEUTSCHLAND/ASYL - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) sieht im aktuellen Rückgang der Asylbewerberzahlen lediglich eine vorübergehende Erleichterung für die Kommunen. "Die leichte Entspannung, die sich beim Migrationsgeschehen aktuell abzeichnet, gibt den Gemeinden, Städten und Landkreisen zwar ein wenig Luft, um sich zu sortieren und zu organisieren. Letztlich handelt es sich aber nur um eine punktuelle Entlastung", sagte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des DStGB, Uwe Zimmermann, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der Verband dringt deshalb auf eine vollständige Kostenübernahme durch Bund und Länder.

* DEUTSCHLAND/WAHLUMFRAGE - Die Union steigt wieder in der Wählergunst und klettert über die Marke von 30 Prozent. Wie "Bild" unter Berufung auf den neuen Meinungstrend des Instituts INSA meldet, kämen CDU/CSU aktuell auf 30,5 Prozent, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Das ist ein Punkt mehr als in der Vorwoche. SPD (15 Prozent) und FDP (5,5 Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche, genau wie AfD (17,5 Prozent) und BSW (8,5 Prozent). Die Grünen verlieren an Zustimmung und fallen um einen Punkt auf elf Prozent.

TERMINE:

NATO's Secretary General, Jens Stoltenberg will give a keynote speech at the Defense Industry Forum.

11:15 - German Chancellor Scholz statement before leaving for NATO summit

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SNAPSHOT MÄRKTE:

* WALL STREET - Die Aussicht auf fallende Zinsen hat US-Anleger am Montag einmal mehr vor allem zu Tech-Aktien greifen lassen.

* ASIEN - Vor der mit Spannung erwarteten Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem Bankenausschuss des US-Kongresses folgen die japanischen Aktienmärkte am Dienstag der Wall Street ins Plus.

DEVISEN

Währungen

Kurse

um

07:00 Uhr

Veränderung in Prozent

Euro/Dollar EURUSD

1,0829

+0,1%

Pfund/Dollar GBPUSD

1,2806

+0,0%

Dollar/Yen USDJPY

160,95

+0,1%

Bitcoin/Dollar BTCUSD

57.275,00

+1,8%

Ethereum/Dollar (ETH=)

3.070,30

+2,4%

Kurs

um

07:00 Uhr

EZB-Fixing am 8.07.2024

Euro/Pfund EURGBP

0,8453

0,8441

Zusatzinfo zum Devisenmarkt unter:

US-AKTIEN

Schlusskurse der US-Indizesam Montag

Stand

Veränderung in Prozent

Dow Jones DJI

39.344,79

-0,1%

Nasdaq IXIC

18.403,74

+0,3%

S&P 500 SPX

5.572,85

+0,1%

Zusatzinfo zum US-Aktienmarkt unter:

ASIATISCHE AKTIEN

Asiatische Aktienindizes am Dienstag

Kurse um 07:00 Uhr

Veränderung in Prozent

Nikkei NI225

41.748,93

+2,4%

Topix TOPIX

2.903,46

+1,3%

Shanghai 000001

2.922,27

-0,0%

CSI300 3399300

3.397,86

-0,1%

Hang Seng HSI

17.445,30

-0,4%

Kospi KOSPI

2.863,91

+0,2%

Zusatzinfo zu den asiatischen Aktienmärkten unter:

EUROPÄISCHE AKTIEN

Schlusskurse europäischer Aktien-Indizes und -Futures am Montag

Stand

Dax DAX

18.472,05

EuroStoxx50 STOXX50

4.969,83

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Dax-Indikationen

Stand

Lang & Schwarz (DAX=LUSG)

18.471,00

Late/Early-Dax (.GDAXIL)

18.465,01

Zusatzinfo zum Aktienmarkt unter:

ANLEIHEN

Anleihe-Futures

Stand

Bund-Future (FGBLc1)

131,19

T-Bond-Future (USc1)

118,78

Gilt-Future (FLGc1)

98,18

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Anleihe-Renditen

Stand

Schluss-Rendite am

am 8.07.2024

10-jährige Bundesanleihe (DE10YT=RR)

2,518%

2,519%

30-jährige Bundesanleihe (DE30YT=RR)

2,699%

2,703%

10-jährige US-Anleihe US10Y

4,284%

4,269%

30-jährige US-Anleihe (US30YT=RR)

4,468%

4,458%

10-jährige brit. Anleihe (GB10YT=RR)

4,115%

4,116%

30-jährige brit. Anleihe (GB30YT=RR)

4,620%

4,620%

Zusatzinfo zu den Anleihemärkten unter: [DBT GVD]

ROHSTOFFE

Energie und Metalle

Preise um 07:00 Uhr

Veränderung in Prozent

Brent-Öl BRN1! ($/Barrel)

85,52

-0,3%

WTI-Öl CL1! ($/Barrel)

82,09

-0,3%

US-Erdgas ($/MMBTU)

2,3750

+0,4%

Gold GOLD ($/Feinunze)

2.367,33

+0,4%

Kupfer HG1! ($/Tonne)

9.935,00

+0,2%

Zusatzinfo zu den Rohstoffmärkten unter:

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(Zusammengestellt von den Reuters-Redaktionen in Frankfurt, Berlin und Danzig. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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