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Niederlande - Erwägen Alternativen zum Verkauf des Tennet-Netzes an Deutschland

Die Niederlande erwägen Alternativen zum Verkauf des deutschen Stromnetzes von Tennet (IPO-TTH.AS) an die Bundesregierung. "Die Verhandlungen dauern länger als ich gehofft hatte", sagte Finanzminister Steven van Weyenberg am Mittwoch vor dem Parlament. Zwar beabsichtige das niederländische Kabinett weiter, eine Einigung mit der deutschen Regierung zu erzielen. Allerdings müssten nun Alternativen erwogen werden, etwa ein Verkauf von Teilen des Deutschlandgeschäfts an Dritte. Konkrete Schritte dazu seien zwar noch nicht eingeleitet worden. Aber dieser Augenblick "rückt näher".

Der niederländische Stromnetzbetreiber hatte Mitte März erklärt, eine Vereinbarung in diesem Jahr sei wahrscheinlich. Die Gespräche mit der Bundesregierung und der Staatsbank KfW (KFW.UL) würden fortgesetzt. Auch die Nachrichtenagentur Reuters erfuhr von Insidern, eine Einigung sei bald möglich. Jedoch könnten die Gespräche noch scheitern. Die Verhandlungen ziehen sich seit Jahren. Deutschland hat großes Interesse an einem Erwerb, da Tennet die Nord-Süd-Stromautobahnen für die Energiewende baut und betreibt. Die Niederlande scheuen dagegen die nötigen Milliarden-Investitionen, von denen der größte Teil auf Deutschland entfallen würde.

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