NTG24NTG24

Die Analysten überbieten sich bei den Kurszielen für die Allianz gegenseitig

In der vergangenen Woche stellte die Allianz-Versicherung Zahlen vor, welche sich durchaus sehen lassen konnten. Tatsächlich konnte ein Rekordergebnis erzielt werden. An den Märkten gab es dennoch zunächst negative Reaktionen zu sehen, da nicht alle Erwartungen der Aktionäre erfüllt werden konnten. Auf Seiten der Analysten herrscht dennoch beste Laune.

Zu Wochenbeginn gab es einige Kaufempfehlungen für die Aktie der Allianz ALV zu sehen und die meisten Analysten sind sich einig darüber, dass das Management so zuversichtlich wie schon lange nicht mehr sei. Bestätigt wurden Kaufempfehlungen unter anderem von der Deutschen Bank und der DZ Bank, welche beide noch Aufwärtspotenzial erkennen.

Besonders optimistisch zeigt sich aber Berenberg, wo als Kursziel gleich 309 Euro ausgegeben werden. Ausgehend vom Schlusskurs am Montag bei 218,35 Euro ergibt sich hier theoretisch ein Aufwärtspotenzial von mehr als 40 Prozent. Trotz etwas geringerer eigenen Prognosen rechnet Berenberg fest damit, dass die Allianz ihre Gewinne in nächster Zeit weiter steigern können wird.

Zumindest etwas halfen diese freundlichen Aussichten der Allianz-Aktie im gestrigen Handel auf die Sprünge. Die negative Reaktion auf die Zahlen am Freitag konnte so fast vollständig wieder ausgeglichen werden. Auf 5-Tages-Sicht sind zu Handelsbeginn am Dienstag nur noch Verluste von 0,7 Prozent zu beklagen. Die seit Herbst laufende Erholung kann damit weiterhin als aktiv angesehen werden.

Könnte schlimmer sein

Die Erwartungen der Anleger an die Allianz waren hoch und dass diese nicht vollumfänglich erfüllt werden konnten, ist unter dem Strich nur ein kleiner Dämpfer für Unternehmen und Aktie. Frei von Risiko ist die Allianz-Aktie freilich nicht, schließlich gehört das Risiko zum Geschäftsmodell. Momentan sieht es aber nach einem anhaltenden Aufwärtstrend aus, an dem sich Anleger durchaus beteiligen können. Wie immer gibt es aber keinerlei Garantien für steigende Kurse.

21.02.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler