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Samsung-Aktien steigen nach Rückkaufplan. Das sagen Analysten dazu

Samsung shares surge on unexpected $7.2 billion buyback

Die Aktien von Samsung Electronics Co. stiegen am Montag im Handel in Seoul um bis zu 7,5 %, nachdem das Unternehmen einen überraschenden Rückkaufplan im Wert von 10 Billionen Won (7,2 Milliarden Dollar) für das nächste Jahr angekündigt hatte.

Dieser Anstieg baute auf dem Zuwachs von 7,2 % auf, der am Freitag vor der Ankündigung beobachtet wurde.

Trotz dieser jüngsten Kursgewinne sind die Aktien in diesem Jahr immer noch um etwa 28 % gefallen. Dieser Rückgang ist auf die Sorgen um die Wettbewerbsposition von Samsung auf dem KI-orientierten Speicherchipmarkt zurückzuführen, wo das Unternehmen Mühe hat, mit den anderen wichtigen Playern mitzuhalten.

Rückkaufplan soll Aktien stützen und die Kontrolle der Familie stärken

Analysten betrachten den umfangreichen Rückkauf als einen strategischen Schachzug, der den Aktienkurs wahrscheinlich stärken und den Anlegern unmittelbare Erleichterung verschaffen werde, sagte Bloomberg.

„Der plötzliche Rückkauf überrascht uns positiv und wir glauben, dass das Management von Samsung proaktiv darauf abzielt, einen weiteren Kursrückgang zu verhindern“, sagte Analyst Jay Kwon von JPMorgan Chase & Co.

Der Rückkauf dürfte auch Auswirkungen auf Samsungs Gründerfamilie Lee haben, denn er ermöglicht es ihr, ihren Einfluss auf das Unternehmen zu verstärken, indem sie die Anzahl der von externen Investoren gehaltenen Aktien reduziert.

Sanghyun Park von Clepsydra Capital betonte, dass dieser Schritt der Familie Lee dabei helfen könne, den Anforderungen an Sicherheiten im Zusammenhang mit ihren erheblichen Erbschaftssteuerverpflichtungen nachzukommen.

Die Familie zahlte diese Steuer in Raten und hinterlegte als Sicherheit Unternehmensanteile des Konzerns.

Einige Familienmitglieder haben ihre Aktien außerdem als Sicherheit für Kredite bei Finanzinstituten verpfändet, was das Risiko von Nachschussforderungen birgt, wenn der Aktienkurs unter ein kritisches Niveau fällt.

Sofortige und langfristige Markteffekte

Die erste Phase des Rückkaufplans, die bis Februar 2025 dauern soll, umfasst den Kauf und die Einziehung von Aktien im Wert von rund 3 Billionen Won.

Der Vorstand von Samsung wird in den folgenden Monaten über die effektivste Strategie zur Verwendung der verbleibenden 7 Billionen Won beraten.

Park bemerkte: „Seit letzter Woche gibt es an den lokalen Redaktionen Gerüchte, dass Samsung möglicherweise eine kurzfristige Preiserhöhung vornehmen wird, um dem Sicherheitsengpass der Familie zu begegnen.

Die Aktie wird sich wahrscheinlich eine Zeit lang bequem über der Gefahrenzone von 53.000 Won für den Margin Call verharren.“

Wettbewerb auf dem KI-Chipmarkt und zukünftige Strategien

Die Ankündigung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Samsungs Chipsparte einer starken Konkurrenz ausgesetzt ist, insbesondere durch die Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) und andere Unternehmen, die eine führende Position in der KI-Chipproduktion eingenommen haben.

Obwohl Samsung erklärt hat, es habe „bedeutende“ Fortschritte bei KI-Speicherchips gemacht, glauben Analysten, dass möglicherweise noch größere Änderungen nötig seien.

Peter Lee, Analyst bei Citigroup Inc., bemerkte: „Wir gehen davon aus, dass es Ende November zu einer Umstrukturierung des Managements kommen könnte, die möglicherweise erhebliche Änderungen im Chipgeschäft mit sich bringen wird.

Diese Schritte sowie der Rückkauf dürften vom Markt positiv aufgenommen werden.“

Teil einer breiteren Regulierungsinitiative

Der Rückkaufplan steht zudem im Einklang mit den umfassenderen Bemühungen der südkoreanischen Regierung und der Marktregulierungsbehörden, die Bewertung inländischer Aktien zu steigern.

In den Jahren zuvor hatte Samsung umfangreiche Rückkaufprogramme durchgeführt, darunter im Jahr 2017 im Umfang von 9,3 Billionen Won und im Jahr 2015 im Umfang von 11,3 Billionen Won. Damit stellte das Unternehmen auch unter schwierigen Marktbedingungen sein anhaltendes Engagement für den Aktionärswert unter Beweis.


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