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Was können wir 2025 erwarten? Ipsos-Umfrage zeigt, dass Klima und Wirtschaft weiterhin die größten Sorgen sind

Die letzten Jahre haben gezeigt, wie schnell sich Ereignisse entwickeln können. Während manche unvorhersehbar bleiben, können andere vorhergesehen werden.

Ipsos hat kürzlich eine Umfrage unter mehr als 23.700 Teilnehmern aus 33 Ländern durchgeführt, die mehrere Themen wie Technologie, Umwelt und globale Sicherheit abdeckte.

Der Statista-Bericht analysiert die soliden Wirtschaftsdaten und Stimmungen, die in der Ipsos-Umfrage erhoben wurden, und gibt Aufschluss über die Zukunftserwartungen aus verschiedenen Regionen.

Die Umfrage zeigt beispielsweise, dass mindestens 79 Prozent der Befragten glauben, dass die Preise schneller steigen werden als die Einkommen.

Diese Daten zeigen auch eine zunehmende Besorgnis über Inflationsdruck in mehreren Ländern, insbesondere in volatilen und vielfältigen Volkswirtschaften in Regionen wie Lateinamerika.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Klimawandels geben Anlass zur Sorge

Laut dem Statista-Bericht zeigen die Umfrageergebnisse einen starken Konsens der Befragten hinsichtlich des Klimawandels, wobei 80 Prozent eine weitere globale Erwärmung im kommenden Jahr erwarten.

Besonders ausgeprägt ist diese Sorge in Südostasien, wo Indonesien (91 Prozent), die Philippinen (89 Prozent) und Malaysia (88 Prozent) die höchsten Angstwerte aufweisen.

Diese Daten unterstreichen die dringende Notwendigkeit, dass sich die Regierungen den Umweltproblemen stellen, insbesondere da der Klimawandel die wirtschaftliche Stabilität untergraben und zu einem Rückgang der landwirtschaftlichen Produktivität und zu höheren Kosten für die Katastrophenvorsorge führen kann.

Interessanterweise erwarten zwar viele Menschen steigende Temperaturen und schwerere Wetterereignisse – 72 Prozent der Befragten gaben an, dass die Wahrscheinlichkeit für klimabedingte Vorfälle steigen werde – sind jedoch skeptisch, was die Reaktion der Regierung betrifft.

Nur 52 Prozent erwarteten, dass ihre Regierungen strengere Ziele für die CO2-Emissionen festlegen würden, was eine Lücke zwischen öffentlicher Besorgnis und politischem Handeln aufzeigt.

Optimismus herrscht jedoch in China, wo 84 Prozent der Bevölkerung glauben, dass ihre Regierung proaktive Maßnahmen ergreift.

Dieser Kontrast dient als wichtiger Wirtschaftsindikator: die potenziellen Auswirkungen von Umweltpolitik auf den wirtschaftlichen Erfolg.

Länder, die sich nicht anpassen, könnten langfristigen wirtschaftlichen Herausforderungen ausgesetzt sein, die durch klimabedingte Katastrophen noch verschärft werden und die die globalen Lieferketten unterbrechen könnten.

Geopolitische Konflikte und ihre wirtschaftlichen Folgen

Die anhaltenden geopolitischen Spannungen bleiben ein kritisches Problem für die Menschen, wobei viele Befragte Pessimismus hinsichtlich der Lösung bestehender Konflikte zum Ausdruck brachten.

Nur 20 Prozent der Menschen im Nahen Osten glauben, dass die Gewalt bis 2025 beendet sein wird, während etwa 30 Prozent in Bezug auf die Situation in der Ukraine ähnlich denken.

Dieser Rückgang der optimistischen Prognosen im Vergleich zum Vorjahr deutet auf eine abnehmende Hoffnung hin und untermauert die Vorstellung, dass sich langwierige Konflikte negativ auf die lokale und die globale Wirtschaft auswirken könnten.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen von Kriegen – wie die Vertreibung von Bevölkerungsgruppen, Schäden an der Infrastruktur und Störungen des Handels – sind erhebliche Bedenken.

In Konfliktgebieten kommt es häufig zu einem Rückgang der ausländischen Investitionen, zu steigenden Arbeitslosenquoten und zu stagnierender Wirtschaftsleistung.

Die Erfassung der öffentlichen Stimmung zur Konfliktlösung ist für die Prognose zukünftiger wirtschaftlicher Entwicklungen von entscheidender Bedeutung, insbesondere in Regionen, die für Handel und Investitionen stark auf Stabilität angewiesen sind.

Die transformative Rolle der KI auf dem Arbeitsmarkt

Während wir die digitale Wirtschaft annehmen, bringt das Aufkommen künstlicher Intelligenz sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich.

Fast zwei Drittel der Befragten (rund 66 Prozent) gehen davon aus, dass KI bis 2025 zu Arbeitsplatzverlusten führen wird.

Dennoch sieht ein beträchtlicher Teil – 43 Prozent – in der KI auch eine potenzielle Quelle neuer Arbeitsplätze.

Diese doppelte Perspektive unterstreicht einen tiefgreifenden Wandel in der Arbeitsdynamik und prognostiziert mögliche Störungen auf dem Arbeitsmarkt sowie neue Wege für Wirtschaftswachstum.

Ein verstärkter Einsatz von KI könnte die Produktivität und die wirtschaftliche Effizienz steigern, aber er könnte auch zu sozialen Unruhen führen, wenn sich die Arbeitnehmer an die raschen technologischen Fortschritte anpassen müssen.

Ein wichtiger Wirtschaftsindikator für das kommende Jahr wird die Investition in Umschulungsinitiativen und technologische Infrastruktur sein, um eine Belegschaft zu unterstützen, die zunehmend von der Automatisierung betroffen ist.

Wachstum der virtuellen Wirtschaft

Die Umfrage ergab auch eine zunehmende Akzeptanz virtueller Umgebungen: 59 Prozent der Befragten glauben, dass viele Menschen im nächsten Jahr in diesen digitalen Räumen leben werden.

Dieser Trend hat erhebliche Auswirkungen auf zahlreiche Sektoren, darunter Unterhaltung, Bildung und Handel, da virtuelle Plattformen neue Märkte und Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung schaffen.

Der Trend zu einer stärkeren digitalen Interaktion wirft Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit und des Datenschutzes auf – Probleme, die das Wachstum der digitalen Wirtschaft behindern könnten, wenn sie nicht effektiv gelöst werden.

Unternehmen müssen Ressourcen in Technologien investieren, die diese Umgebungen schützen und gleichzeitig Innovationen fördern, um Benutzer in virtuelle Räume zu locken.

Prognosen zufolge könnte die virtuelle Wirtschaft ein erhebliches Wachstum verzeichnen und so zur allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung beitragen.

Strategische Erkenntnisse für die Erreichung wirtschaftlicher Stabilität

Obwohl die häufigsten Sorgen der Bevölkerung Umweltveränderungen, die Wirtschaft und Krieg betreffen, ist die Möglichkeit einer Pandemie durch ein neues Virus mit 49 Prozent die größte Sorge.

Die Ipsos-Umfrage bietet einen klaren Einblick in die globalen wirtschaftlichen Erwartungen für das kommende Jahr.

Von der Bewältigung des Klimawandels und der geopolitischen Instabilität bis hin zur Nutzung technologischer Fortschritte und der Expansion virtueller Wirtschaften – die gewonnenen Erkenntnisse bieten sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Wachstum.

Mit Blick auf die Zukunft müssen politische Entscheidungsträger, Unternehmen und Gemeinden gemeinsam an der Bewältigung dieser sich verändernden Umstände arbeiten und bei ihrem gemeinsamen Ansatz die wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit und Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen.

Indem wir diese datengestützten Erkenntnisse verstehen und darauf reagieren, können wir eine stärkere wirtschaftliche Grundlage schaffen, die letztlich den Gesellschaften auf der ganzen Welt zugutekommt.


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