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Die Akzeptanz von Kryptowährungen in Lateinamerika nimmt zu: Bolivien übersteigt 75 Millionen US-Dollar, Tokenisierung im Sport auf dem Vormarsch

Bolivia's crypto boom: $75 million in virtual assets and growing tokenization

Im LATAM-Krypto-Update dieser Woche ist die Nutzung virtueller Vermögenswerte aufgrund neuer Gesetze der bolivianischen Zentralbank in nur vier Monaten auf über 75 Millionen Dollar gestiegen.

Der neueste Regulierungsrahmen, der am 25. Juni 2024 mit der Resolution 082/2024 geschaffen wurde, hat zu einem Wachstum des Handels mit virtuellen Vermögenswerten um 112 % geführt.

Diese Expansion geht mit einer Zunahme elektronischer Zahlungsinstrumente einher, die etwa 252.000 Menschen angezogen hat, die verschiedene Plattformen nutzen.

Laut Daten der BCB stiegen die Transaktionen auf der Binance-Plattform deutlich an, von 13,7 Millionen Dollar im Juli auf 23,7 Millionen Dollar im Oktober 2024.

Die BCB hob einen deutlichen Anstieg des gesamten Transaktionsvolumens hervor, das im gleichen Zeitraum von rund 575.000 auf 20,7 Millionen Bs anstieg.

Dieses Diagramm zeigt die wachsende Akzeptanz von Kryptowährungen auf dem bolivianischen Markt.

Darüber hinaus betonte die BCB, dass das Interesse an virtuellen Vermögenswerten als Anlagemöglichkeit zunehme. Dies habe dazu geführt, dass die Anzahl der an Aktivitäten im Bereich virtueller Vermögenswerte beteiligten Finanzintermediäre (Financial Intermediary Entities, EIF) in nur vier Monaten von fünf auf neun gestiegen sei.

Der Großteil der Transaktionen (88 %) entfiel auf Privatinvestoren, wobei Frauen mit 1.029 abgewickelten Deals bzw. 62 % der Gesamtaktivität die Nase vorn hatten.

Ripio kooperiert mit Win Investments zur Tokenisierung von Fußballspielern

Sebastián Serrano, Mitbegründer und CEO von Ripio und Ripio Ventures, hat eine strategische Partnerschaft mit Win Investments angekündigt, einem auf die Tokenisierung von Fußballspielern spezialisierten Unternehmen mit Wirkung ab 2023.

Diese Vereinbarung soll das Kryptowährungsangebot von Ripio in ganz Lateinamerika verbessern.

Ripio Ventures, die jüngste Investition in Win Investments, plant, sein Wissen und seine Infrastruktur zu nutzen, um die Tokenisierung von Sportvermögen zu unterstützen.

Win Investments hat eine Bridge Pre-Series A-Finanzierungsrunde in Höhe von 3 Millionen US-Dollar angekündigt, um seine Präsenz bis 2025 auf weitere Länder auszudehnen.

Valentín Jaremtchuk, Mitbegründer und CEO von Win Investments, ist hinsichtlich der Beziehung optimistisch und erkennt den Einfluss von Sebastián Serrano auf das lateinamerikanische Kryptogeschäft und das Potenzial für die Entwicklung ihrer Plattform mit Ripios enormer Benutzerbasis von über 11 Millionen an.

Beide Unternehmen erwarten bis 2025 enorme Fortschritte, wobei Win Investments innerhalb von zwei Jahren nach seiner Gründung bereits in sieben lateinamerikanischen Ländern Niederlassungen aufgebaut hat.

Sie haben derzeit 103 tokenisierte Fußballspieler aus 12 Vereinen, darunter Alexis MacAllister und Emiliano „El Dibu“ Martínez.

Serrano wies darauf hin, dass die Tokenisierung die Teilnahme an der digitalen Wirtschaft verändert, und unterstützte deren Engagement für den Aufbau eines starken Blockchain-Ökosystems, das Gemeinschaften und globale Märkte verbindet.

Ecuador: Unternehmen geschlossen, die Schwertlilien im Tausch gegen Kryptowährungen scannen

In einer kürzlich durchgeführten koordinierten Aktion der Nationalpolizei und der Metropolitan Agency for Control (AMC) haben die Behörden in Quito, Ecuador, zwei Geschäfte geschlossen, die Kunden mit Kryptowährungsprämien für biometrische Daten angelockt hatten.

Den Informationen auf der offiziellen Website von AMC zufolge boten diese Einrichtungen im Austausch für Iris-Scans der Benutzer zwischen 50 und 60 verschiedene Kryptowährungen an.

Die in den Vierteln La Mariscal und San Bartolo angesiedelten Unternehmen organisierten auch kostenpflichtige Konferenzen zu den Themen digitale Identität, Technologie und Kryptowährung.

Die Rekrutierung für die Iris-Scans erfolgte größtenteils über soziale Medien und lockte viele Menschen mit spärlichen Informationen über den Eingriff an.

Nach der Ankunft der Teilnehmer wurde ihre Iris mit speziellen Geräten gescannt, um eindeutige digitale Identifikationen zu erstellen. Dabei wurde versichert, dass die Daten nicht gespeichert würden und unter der Kontrolle des Benutzers blieben.

Allerdings weckte dieser Einsatz erhebliche Zweifel an der Rechtmäßigkeit und Sicherheit derartiger Praktiken, insbesondere angesichts der potenziellen Risiken, die mit großen Menschenansammlungen einhergehen.

Bei den Inspektionen stellte sich außerdem heraus, dass die Betriebe nicht über die erforderlichen Betriebslizenzen oder Genehmigungen der Feuerwehr verfügten, was die öffentliche Sicherheit noch weiter gefährdete.

Die Kombination dieser unregulierten Aktivitäten und unzureichenden Sicherheitsprotokolle veranlasste die Behörden zu entschlossenen Maßnahmen zur Schließung der Betriebe, um die Verbraucher besser zu schützen und die gesetzlichen Standards in der wachsenden Digital- und Kryptowährungsbranche aufrechtzuerhalten.


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